Plastiken

Malerei und Plastik/Skulptur als verschiedene Kunstgattungen ergänzen sich für mich. Denn das Schaffen eines raumgreifenden Bildwerkes in Ton im Gegensatz zum zweidimensionalen Bild eröffnet und fordert fundamental andere Möglichkeiten bzw. Anforderungen an die Verwirklichung einer Bildidee. Eine Plastik steht frei im Raum und muss den Blick von allen Seiten herausfordern und aushalten.
Meine Plastiken unterscheiden sich deutlich im Grad der Abstraktion. Je weiter die „Entgegenständlichung“ getrieben ist, desto wichtiger wird das Verhältnis der Plastik zum Raum und die Formung ihrer Oberfläche, denn die Gestaltungselemente müssen ohne deutlichen oder ganz ohne inhaltlichen Bezug ihre Wirkung entfalten
Meine ersten plastischen Arbeiten nach der Kinderpause waren gegenständlich und figurativ: Menschen allein oder in Kleingruppen. Dabei ging es mir darum, Inneres und die Beziehung von Personen zu einander zum Ausdruck zu bringen. Die neueren Arbeiten wirken überwiegend abstrakt, und sollen zum Nachspüren des Spiels der Volumina, Oberflächen und Linien, von Berührung und Durchdringung, des Spiels mit den Kanten, Falten und Flächen, reizen. Gleichwohl möchten sie auffordern, sich durch mehr oder weniger deutliche Bezüge zur Wirklichkeit, z. B. durch Anspielungen an männliche oder weibliche Formen inhaltlich mit dem Thema Beziehungen der Menschen auseinander zu setzen.